Radonabdichtungen mit Botament
Warum ist eine Bauwerksabdichtung gegen Radonbelastung so wichtig?
Noch immer stellt Radon ein weitgehend unbekanntes und vor allem unterschätztes Risiko dar. Es ist ein im Erdreich vorkommendes radioaktives Edelgas, das beim Zerfall von Uran entsteht. Aus dem Erdboden gelangt Radon ins Freie. Dort kann es sich bei einer unzureichenden Bauwerksabdichtung auch im Haus ansammeln – und zwar unbemerkt: Da Radon unsichtbar und geruchlos ist, kann es vom Menschen nicht wahrgenommen werden.
Dies stellt nachgewiesenermaßen ein Gesundheitsproblem dar. So wurde in einer Bergarbeiter-Studie in den 80er-Jahren ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Radon und Lungenkrebs festgestellt, in deren Folge das internationale Krebsforschungszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Radon als für den Menschen krebserregender Stoff einstufte.[1]
Wie gefährlich Radon für die Gesundheit ist, zeigt auch ein im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) durchgeführtes Forschungsprojekt im Zeitraum von 1996 bis 2000. Demnach konnten in der deutschen Bevölkerung rund 5% aller Todesfälle durch Lungenkrebs Radon zugeschrieben werden, was etwa 1.900 Todesfällen pro Jahr entsprach.[2] Damit ist Radon nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs.
Aktuell lässt das BfS in einer bundesweiten Studie erforschen, wieviel Radon in Wohnungen in Deutschland durchschnittlich vorkommt. Das Ergebnis soll bis Ende 2020 vorliegen.[3]
Alle diese Erkenntnisse machen eines deutlich: Einer fachgerechten Radonabdichtung kommt eine besondere Bedeutung zu.
Wie gelangt Radon in das Haus?
Radon gelangt aus dem Boden an die Oberfläche und kann aus dem Baugrund auch in Häuser eindringen. Begünstigt wird dies unter anderem durch Risse und Spalten im Fundament sowie durch eine unzureichende Abdichtung der Gebäudehülle. Während die Radonkonzentration im Freien – aufgrund der Vermischung mit der Umgebungsluft – relativ gering ist, kann sich Radon in Innenräumen schnell in bedenklichen Mengen ansammeln.
Die folgende Grafik veranschaulicht, wie sich Radon einen Weg in das Haus bahnen kann:
Auch ein Video des BfS erklärt anschaulich, wie genau sich Radon Zugang ins Haus verschafft und was Ursprung und Wirkung des Gases sind.
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
Wie hoch ist die Radonkonzentration in Deutschland?
Basierend auf repräsentativen Messdaten hat das BfS die Radonkonzentration flächendeckend für ganz Deutschland in einer Übersicht zusammengestellt. Wieviel Radon in der Luft und in Innenräumen vorkommt, ist bundesweit regional unterschiedlich. Während die Radonkonzentrationen in Norddeutschland zumeist niedrig sind, fallen die Werte in den meisten Mittelgebirgen sowie im Alpenvorland höher aus. Aussagen zu Einzelgebäuden oder Baugrundstücken lassen sich aus den Karten allerdings nicht ableiten.
Radonkonzentration in der Bodenluft

Radonkonzentration in Innenräumen

Gibt es gesetzliche Anforderungen an die Radonabdichtung?
Der Schutz vor Radon und seinen gesundheitlichen Risiken ist im Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) geregelt. Für die Radonaktivitätskonzentration in der Luft von Aufenthaltsräumen – in Gebäuden allgemein sowie auch an Arbeitsplätzen – hat der Gesetzgeber einen Referenzwert von 300 Becquerel (Bq) pro Kubikmeter festgesetzt. Wichtig zu betonen ist, dass der Referenzwert lediglich als „Maßstab für die Prüfung der Angemessenheit von Maßnahmen“ dient – der Referenzwert ist jedoch kein Grenzwert.[4] Wird dieser Referenzwert überschritten, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Radonkonzentration im Gebäude zu senken.
Hier führt häufig schon das Abdichten von Radon-Eintrittspfaden im erdberührten Bereich zum Erfolg. Aber auch die gasdichte Ausführung von Schachtöffnungen, Rohrdurchführungen und Hausanschlüssen spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
Radondichte Abdichtung mit Botament
Botament bietet hochwertige Produkte zum Schutz vor Radonbelastung. Sowohl die 1-K- Reaktivabdichtung RD1 Universal als auch die 2-K-Reaktivabdichtung RD2 The Green 1 und RD Flow entsprechen der vom Bundesamt von Strahlenschutz empfohlenen Definition für radondichte Bauteilschichten. Damit schützen die Abdichtungen Bewohner vor dem Eintritt von gefährlichem Radongas in den Keller ihrer Gebäude.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen
Radon (Rn) ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das durch den Zerfall von Uran entsteht. Es ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos. Das Gas diffundiert aus dem Boden in die Atmosphäre und kann auch in die Innenräume von Häusern gelangen.
Radon kommt überall in unserer Umwelt vor, zum Beispiel im Boden, in Gebäuden, in Baustoffen und auch im Trinkwasser. Die Radonkonzentrationen sind bundesweit unterschiedlich. Das BfS stellt Karten zur regionalen Verteilung von Radon im Boden, in Innenräumen und im Freien bereit.
Die WHO hat Radon als krebserregenden Stoff eingestuft. Je höher der Radongehalt in der Luft von Innenräumen und je länger sich der Mensch darin aufhält, desto höher ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Im Gesetz zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung, kurz Strahlenschutzgesetz (StrlSchG), finden sich Regelungen zu Radon. Die aktuelle Fassung können Sie hier nachlesen.
Regelmäßiges Lüften im Keller führt zu einem erhöhten Luftaustausch, der das Radon ins Freie befördert. Eine dauerhaft wirkungsvolle Methode zur Minderung der Radonbelastung ist die Abdichtung von Kellerwänden und -böden. Botament bietet dazu hochwertige Produktlösungen, die der vom BfS empfohlenen Definition für Radondichtheit entsprechen.
Quellenverzeichnis
- Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/ion/stko-radon.pdf?__blob=publicationFile&v=7
- Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/wirkungen/wirkungen.html
- Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/karten/studie.html
- Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/regelungen/referenzwert.html
- Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/radon_node.html